Die Ergebnisse der jährlichen Fahrzeuginspektion in Deutschland liegen vor und Teslas Model Y und Model 3 belegen erneut die letzten Plätze in puncto Zuverlässigkeit. Der Bericht 2026 des TÜV, der strengen Auto-Check-Organisation des Landes, bewertete zwischen Juli 2024 und Juni 2025 fast 9,5 Millionen Fahrzeuge und offenbarte einen besorgniserregenden Trend für den amerikanischen Elektrofahrzeughersteller.
Modell Y und Modell 3: Anhaltend schlechte Leistung
Das Model Y, das Fahrzeug mit der schlechtesten Leistung in der Kategorie der 2- bis 3-Jährigen, wies eine Mängelquote von 17,3 % auf. Das bedeutet, dass etwa jedes sechste Auto die obligatorische Hauptuntersuchung nicht bestanden hat. Das Model 3 lag mit einer Fehlerquote von 13,1 % nicht weit dahinter. Zum Vergleich: Ein Mini Cooper SE wies nur eine Ausfallrate von 3,5 % auf, was den deutlichen Unterschied verdeutlicht.
Zu den häufigsten Problemen bei Tesla-Fahrzeugen gehörten Probleme mit der Achsbaugruppe, der Federung, den Bremsen und der Beleuchtung. Bei diesen Erkenntnissen handelt es sich nicht um Einzelfälle; Das Model 3 steht seit drei Jahren in Folge am Ende dieser Liste.
Steigende Gesamtausfallraten
Abgesehen von Teslas Schwierigkeiten zeigt der allgemeine Trend eine Verschlechterung der Fahrzeugzuverlässigkeit bei allen Marken. Insgesamt wiesen 21,5 % der geprüften Autos erhebliche oder gefährliche Mängel auf, ein Anstieg von 0,9 % gegenüber dem Vorjahr. Auch kleinere Mängel nahmen zu, wobei 12,3 % der Fahrzeuge Probleme aufwiesen. Dies deutet auf umfassendere systemische Probleme hin, die über bestimmte Hersteller hinausgehen.
Andere problematische Fahrzeuge
Während Tesla die Liste der schlechtesten Unternehmen dominierte, standen auch andere Marken auf dem Prüfstand. BMWs 5er- und 6er-Reihe, der Dacia Duster und der Renault Clio wurden in bestimmten Altersgruppen als unzuverlässige Fahrzeuge identifiziert.
Volkswagen und Mercedes führen in Sachen Zuverlässigkeit
Positiv zu vermerken ist, dass sich Volkswagen als führend in der Zuverlässigkeit älterer Fahrzeuge erwiesen hat. Der VW Golf Kombi, der T-Roc und der Touareg schnitten in den Kategorien 4-7 und 10+ Jahre durchweg gut ab. Mercedes-Benz belegte auch bei der Langzeitqualität den Spitzenplatz mit einer Mängelquote von 18,5 % bei Fahrzeugen, die 10 Jahre oder älter sind. Dies ist eine entscheidende Kennzahl, da sie widerspiegelt, wie gut sich Fahrzeuge im Laufe der Zeit halten.
Gewinner nach Segment: Auch Elektrofahrzeuge können zuverlässig sein
Der Bericht hob auch Gewinner in verschiedenen Segmenten hervor. Der 500e von Fiat war Spitzenreiter in der Kategorie der kleinen Elektrofahrzeuge und beweist damit, dass Elektroautos nicht unzuverlässig sein müssen. Der Mazda 2 und der BMW 1er wurden für Klein- und Kompaktwagen gelobt, während die Mercedes C-Klasse in der Mittelklasse glänzte.
Implikationen und zukünftige Trends
Der TÜV-Bericht unterstreicht die wachsende Besorgnis über die Qualitätskontrolle in der Automobilindustrie, insbesondere bei neueren Herstellern von Elektrofahrzeugen. Die hohen Defektraten bei Tesla-Fahrzeugen deuten auf potenzielle Herstellungs- oder Designfehler hin, die behoben werden müssen. Die insgesamt steigenden Ausfallraten deuten darauf hin, dass eine alternde Infrastruktur und strengere Inspektionsstandards Druck auf alle Automobilhersteller ausüben.
Die TÜV-Daten sind von entscheidender Bedeutung, da die Fahrzeugprüfungen in Deutschland bekanntermaßen streng sind und diese Ergebnisse die reale Zuverlässigkeit widerspiegeln und nicht nur einen Marketing-Hype.
Dieser Trend kann das Verbraucherverhalten beeinflussen und Käufer dazu veranlassen, sich Marken mit nachweislicher Langlebigkeit zuzuwenden. Die Industrie wird wahrscheinlich mit verstärkten Tests, verbesserten Materialien und verfeinerten Herstellungsprozessen reagieren, um einer weiteren Prüfung zu entgehen.













































